Betreuung von Promovierenden. Session 4: Facilitate. Die Zeit nach der Promotion in den Blick nehmen
Mit dem Beginn der Postdoc-Phase sowie mit der Übernahme einer W1-Professur oder einer Nachwuchsgruppenleitung wird erwartet, dass Promovierende betreut werden oder Betreuungsaufgaben übernommen werden. Dabei wird häufig vorausgesetzt, dass der/die Betreuende weiß, was zu tun ist. Immerhin ist das Thema der wissenschaftlichen Qualifizierung derart präsent, dass keine Fragen entstehen dürften… – Dass dem nicht so ist und insbesondere zu Beginn der Betreuungslaufbahn viele Fragen und Unsicherheiten im Raum stehen, können viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestätigen.
Es ist an der Zeit, offen darüber zu reden. Raum dafür bietet die Reihe „Betreuung von Promovierenden“. In fünf thematisch klar abgegrenzten und in sich geschlossenen interaktiven Sessions werden verschiedene Aspekte von Betreuung thematisiert. Die Sessions dienen einerseits der Reflexion eigener Erfahrungen und andererseits dem Austausch mit anderen Teilnehmenden. Ein Angebot für alle, die bei diesem Thema Fragen haben und mit anderen Betreuenden Bewährtes und Neues besprechen wollen.
Bitte beachten Sie: Da die fünf Termine aufeinander aufbauen, empfehlen wir, an allen Terminen teilzunehmen und die Gelegenheit zu nutzen, Ihre Erfahrungen im Laufe der Reihe auszutauschen. Eine Teilnahme an ausgewählten Terminen ist selbstverständlich auch möglich. Für jeden Termin ist eine separate Anmeldung erforderlich. Das Buchungslimit von 2 Workshops pro Semester gilt nicht für diese Kurzworkshop-Reihe!
Session 4: Facilitate. Die Zeit nach der Promotion in den Blick nehmen
Die Betreuung von Promovierenden kann in drei spezifische Aufgabenbereiche unterteilt werden: Lead (Führen), Train (Anleiten), Facilitate (Ermöglichen).
Die vierte Session widmet sich der Unterstützung bei der Karriereorientierung als einem weiteren wichtigen Bestandteil der Betreuung. „Facilitating“ bezeichnet in diesem Sinne, Orientierung über mögliche Karriereperspektiven zu geben, indem Fragen aufgeworfen und Möglichkeiten eröffnet werden. Für die betreuende Person bedeutet dies, in den „Coaching-Modus“ zu wechseln.
Für diesen Betreuungsaspekt ist eine passende Grundhaltung entscheidend. Aus dem Coaching ist bekannt, dass die/der Coach keine Ratschläge gibt oder sogar eine Lösung präsentiert. Stattdessen geht es darum, der/dem Coachee Fragen zu stellen – die Antworten muss und kann der Coachee nur selbst finden. Auch ohne umfangreiche Coachingausbildung kann man mit einfachen Fragetechniken, wie sie hier vorgestellt werden, viel erreichen. Darüber hinaus spielen weitere Beratungsangebote eine Rolle, die die Betreuenden entlasten und auf die verwiesen werden kann und sollte, z. B. Career Services von Universitäten.
Weitere Workshops aus der Reihe:
- Session 1: Gute Betreuung?! Erste Annäherung an eine neue Rolle (09. Oktober, 16:30-18:30 Uhr)
- Session 2: Lead. Führungsaufgaben in der Betreuung wahrnehmen (13. November, 16:30-18:30 Uhr)
- Session 3: Train. Wissenschaftliche Entwicklung gestalten (11. Dezember, 16:30-18:30 Uhr)
- Session 5: Formale Aspekte der Promotion. Gesetze, Ordnungen und Regulation (12. Februar, 16:30-18:30 Uhr)
Details
Termin:
Mi., 15 Januar 2025, 16:30 - 18:30 Uhr, online
Voraussetzung für die Teilnahme:
- Anwesenheit: Die Teilnahme ist nur möglich, wenn Sie eine durchgehende Anwesenheit garantieren können.
- Aufmerksamkeit: Online-Veranstaltungen erfordern die gleiche ungeteilte Aufmerksamkeit wie Präsenzveranstaltungen. Sehen Sie bitte von parallelen Tätigkeiten ab.
- Mitarbeit: HRA-Angebote sind grundsätzlich interaktiv und erfordern Ihre aktive Mitarbeit.
- Sichtbarkeit: Bitte schalten Sie möglichst die Kamera ein. Besonders bei Workshops ist eine produktive Zusammenarbeit andernfalls nicht möglich
Zielgruppe:
Postdocs, Nachwuchsgruppenleitende, W1-Professor:innen
Sprache:
Deutsch
Veranstalter:
Hamburg Research Academy
Dozent:in:
Dr. Jan Schmidt, promovierter Geisteswissenschaftler mit Erfahrung in der Personalentwicklung und im Wissenschaftsmanagement, ist seit 2016 freiberuflicher Trainer/Workshopleiter, in Universitäten und Unternehmen. Als ehemaliger Leiter einer Graduiertenakademie hat er umfassende Erfahrungen in der Teamleitung, der Personalentwicklung und als Trainer und Berater.
Maximale Teilnehmendezahl:
20