Betreuung von Promovierenden. Session 3: Train. Wissenschaftliche Entwicklung gestalten
Mit dem Beginn der Postdoc-Phase sowie mit der Übernahme einer W1-Professur oder einer Nachwuchsgruppenleitung wird erwartet, dass Promovierende betreut werden oder Betreuungsaufgaben übernommen werden. Dabei wird häufig vorausgesetzt, dass der/die Betreuende weiß, was zu tun ist. Immerhin ist das Thema der wissenschaftlichen Qualifizierung derart präsent, dass keine Fragen entstehen dürften… – Dass dem nicht so ist und insbesondere zu Beginn der Betreuungslaufbahn viele Fragen und Unsicherheiten im Raum stehen, können viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestätigen.
Es ist an der Zeit, offen darüber zu reden. Raum dafür bietet die Reihe „Betreuung von Promovierenden“. In fünf thematisch klar abgegrenzten und in sich geschlossenen interaktiven Sessions werden verschiedene Aspekte von Betreuung thematisiert. Die Sessions dienen einerseits der Reflexion eigener Erfahrungen und andererseits dem Austausch mit anderen Teilnehmenden. Ein Angebot für alle, die bei diesem Thema Fragen haben und mit anderen Betreuenden Bewährtes und Neues besprechen wollen.
Bitte beachten Sie: Da die fünf Termine aufeinander aufbauen, empfehlen wir, an allen Terminen teilzunehmen und die Gelegenheit zu nutzen, Ihre Erfahrungen im Laufe der Reihe auszutauschen. Eine Teilnahme an ausgewählten Terminen ist selbstverständlich auch möglich. Für jeden Termin ist eine separate Anmeldung erforderlich. Das Buchungslimit von 2 Workshops pro Semester gilt nicht für diese Kurzworkshop-Reihe!
Session 3: Train. Wissenschaftliche Entwicklung gestalten
Die Betreuung von Promovierenden kann in drei spezifische Aufgabenbereiche unterteilt werden: Lead (Führen), Train (Anleiten), Facilitate (Ermöglichen).
Die dritte Session konzentriert sich auf „Training“ als Teil der Betreuung von Promovierenden. Damit ist die strukturierte fachliche Entwicklung vom Master-Level zu Beginn der Promotion bis zur Schwelle zum Postdoc als nächstem Schritt in der wissenschaftlichen Karriere nach der Promotion gemeint.
Die strukturierte wissenschaftliche Entwicklung kann mit Hilfe eines „Researcher Development Plans“ (RDP) erfolgen. Forschende, die ihre akademische Qualifikation beginnen, haben gerade ihren Master abgeschlossen. Sie haben erste Einblicke in die akademische Welt gewonnen, sind aber im Grunde noch neu auf diesem Gebiet. Nach Abschluss ihrer Promotion wird jedoch von ihnen erwartet, dass sie in der Lage sind, als selbstständig Forschende zu arbeiten. Der Weg, den sie zwischen dem Beginn und dem Abschluss zurücklegen, wird in diesem Modell als eine Entwicklung betrachtet, die gesteuert und geplant werden kann.
In der dritten Session wird in Anlehnung an den RDP auch das Thema der Auswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten sowie das Onboarding neuer Mitglieder in die Arbeitsgruppe oder in das Team thematisiert.
Weitere Workshops aus der Reihe:
- Session 1: Gute Betreuung?! Erste Annäherung an eine neue Rolle (09. Oktober, 16:30-18:30 Uhr)
- Session 2: Lead. Führungsaufgaben in der Betreuung wahrnehmen (13. November, 16:30-18:30 Uhr)
- Session 4: Facilitate. Die Zeit nach der Promotion in den Blick nehmen (15. Januar, 16:30-18:30 Uhr)
- Session 5: Formale Aspekte der Promotion. Gesetze, Ordnungen und Regulation (12. Februar, 16:30-18:30 Uhr)
Details
Termin:
Mi., 11 Dezember 2024, 16:30 - 18:30 Uhr, online
Voraussetzung für die Teilnahme:
- Anwesenheit: Die Teilnahme ist nur möglich, wenn Sie eine durchgehende Anwesenheit garantieren können.
- Aufmerksamkeit: Online-Veranstaltungen erfordern die gleiche ungeteilte Aufmerksamkeit wie Präsenzveranstaltungen. Sehen Sie bitte von parallelen Tätigkeiten ab.
- Mitarbeit: HRA-Angebote sind grundsätzlich interaktiv und erfordern Ihre aktive Mitarbeit.
- Sichtbarkeit: Bitte schalten Sie möglichst die Kamera ein. Besonders bei Workshops ist eine produktive Zusammenarbeit andernfalls nicht möglich
Zielgruppe:
Postdocs, Nachwuchsgruppenleitende, W1-Professor:innen
Veranstalter:
Hamburg Research Academy
Dozent:in:
Dr. Jan Schmidt, promovierter Geisteswissenschaftler mit Erfahrung in der Personalentwicklung und im Wissenschaftsmanagement, ist seit 2016 freiberuflicher Trainer/Workshopleiter, in Universitäten und Unternehmen. Als ehemaliger Leiter einer Graduiertenakademie hat er umfassende Erfahrungen in der Teamleitung, der Personalentwicklung und als Trainer und Berater.
Maximale Teilnehmendezahl:
20