Was hat meine Herkunft mit meiner Promotion zu tun?
Der soziale Hintergrund spielt im deutschen Hochschulsystem eine wichtige Rolle und hat auch einen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen eine Promotion. Familiäre Erwartungen und die persönliche Sozialisation prägen unsere Entscheidungen und haben damit auch Einfluss auf unsere Promotion. Häufig sind uns diese Zusammenhänge und Verbindungen jedoch gar nicht präsent, sondern wirken vielmehr versteckt und unbewusst. Gemeinsam mit der Trainerin reflektieren die Teilnehmenden in diesem Workshop darüber, wie die persönliche Herkunft die eigene Promotion beeinflusst – sowohl im positiven Sinne als vielleicht auch als Stolperstein. Dabei soll der Blick sowohl auf die positiven Effekte gelenkt werden als auch auf Lösungsansätze für vielleicht daraus resultierende Irritationen. Insbesondere jenen Promovierenden, die ihre eigene Herkunft als Belastung empfinden, sollen Strategien mitgegeben werden, um positive Aspekte in den Vordergrund zu rücken. Der Workshop ist zudem so konzipiert, dass auch Teilnehmende mit einer akademischen Herkunft über die Zusammenhänge zwischen ihrer Herkunft und ihrer Promotion reflektieren können und auch weitere Diversitätsdimensionen, wie eine internationale Herkunft oder Geschlecht, sowie intersektionale Effekte in den Blick genommen werden können.
Methoden
- Gruppen-Diskussionen, Einzel- und Partnerübungen
- Input der Trainerin zu Herkunftseffekten in der Promotion
- Angeleitete schriftliche Reflexionsübungen
- Raum für Austausch und kollegiale Beratung unter den Teilnehmenden
- „Ein Brief an mich selbst“, um die aus den Reflexionen abgeleiteten Inhalte zu verstetigen bzw. einen späteren Anknüpfungspunkt zu schaffen.
Details
Termin:
Mo., 22 Januar 2024, 09:00 - 17:00 Uhr, Präsenzveranstaltung
Ort:
Hamburg Research Academy, Gorch-Fock-Wall 7, 20354 Hamburg
Zielgruppe:
Promovierende
Sprache:
Deutsch
Veranstalter:
Hamburg Research Academy
Dozent:in:
Dr. Ann-Kristin Kolwes ist ausgewiesene Expertin im Bereich Bildungsgerechtigkeit, mit den Schwerpunkten Implementierung und Durchführung von Maßnahmen zur Unterstützung von Erstakademikerinnen und Erstakademikern an Hochschulen. Seit 2014 setzt sie sich für mehr Bildungsgerechtigkeit im deutschen Hochschulsystem ein. Sowohl in ihrer beruflichen als auch in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützt sie Studierende und Promovierende der ersten Generation dabei, ihre soziale Herkunft als Stärke zu betrachten.
Maximale Teilnehmendezahl:
12